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Drei Tage in Tübingen: 2. Tag

Wie schön, dass Sie eine Nacht in unserer Universitätsstadt geblieben sind! Erkunden Sie an Ihrem 2. Tag den naturnahen Altstadtrand von Tübingen mit dem Botanischen Garten der Universität und den Naturpark Schönbuch mit seinem Kloster und Schloss Bebenhausen oder das Ammertal mit der Wurmlinger Kapelle.

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Geografischer Mittelpunkt von Baden-Württemberg

 

Wenn Sie auf einem schönen Spaziergang den Botanischen Garten auf den Höhen von Tübingen zu Fuß erreichen wollen, nehmen Sie den Weg durch das kleine Käsenbachtal hinauf in ein schattiges Wäldchen, das nach dem Aufenthaltsort der Seligen benannt wurde. Hier im „Elysium“ stoßen Sie auf einen kleinen und etwas schiefen Kegel aus Muschelkalk: Sie stehen jetzt genau in der geografischen Mitte des „Ländles“! Wissenschaftlich und aus geodätischer Sicht gesehen so gut wie bedeutungslos haben es die Tübinger jedoch schon immer gewusst, dass der „Nabel der Welt“ nur hier in Tübingen sein kann ...
Links am Kegel vorbei führt eine kurze Wegstrecke steil hinauf zum 1,5 ha großen Naturdenkmal und Biotop „Magerwiese am Luise-Wetzel-Stift“, von wo Sie linkerhand bereits die Pflanzungen des Botanischen Gartens der Universität Tübingen sehen, dessen Eingang (Betriebshof) sich am Ende des Luise-Wetzel-Weges befindet.
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Botanischer Garten der Universität

 

Rund 10.000 Pflanzenarten aus fünf Kontinenten erwarten Sie auf zehn Hektar und garantieren Ihnen abwechslungsreiche Einblicke in die faszinierende „Vielfalt des Lebendigen“. Der Botanische Garten ist streng genommen eine Einrichtung für Forschung und Lehre, aber seit seiner Eröffnung im Jahre 1968 hat sich auf der Morgenstelle eine Oase entwickelt, die zunehmend als stadtnahes Ausflugsziel genutzt wird. Denn ganz gleich, auf welchen der hübsch angelegten Wegen Sie die Reviere des Gartens auch durchstreifen – auf Schritt und Tritt gibt es Wunderbares zu entdecken: Blütenparadiesisches draußen und Tropisch-üppiges in den Gewächshäusern. Besuchen Sie auch das über dem Nordring gelegene Arboretum mit seinen seltenen Bäumen. Und das alles bei freiem Eintritt!
Öffnungszeiten: Mo bis Fr Freiland 7.30–16.45 Uhr (Gewächshäuser 8.00–16.30 Uhr), an den Wochenenden 8.00–16.45 (Gewächshäuser 10.00–16.30). Arboretum täglich 8–16.30 Uhr. Mit der Buslinie 5 erreichen Sie den Botanischen Garten in ca. 13 Minuten.

Botanischer Garten der Universität Tübingen
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Kloster und Schloss Bebenhausen

Tübingens Stadtteil Bebenhausen besitzt eine unvergleichlich idyllische Lage. Die „Perle des Schönbuchs“, wie er auch genannt wird, steht seit 1975 als einzigartiges Ensemble unter Denkmalschutz. Der Naturpark Schönbuch ist der älteste Naturpark Deutschlands (seit 1972) und mit 15.600 Hektar das größte zusammenhängende Wald- und Naherholungsgebiet im Mittleren Neckarraum. Der berühmte Stubensandstein des Schönbuchs wurde für den Bau des Ulmer Münsters, des Kölner Doms und auch des Klosters verwendet.
Das erstmals 1190 urkundlich erwähnte Zisterzienserkloster ist eines der schönsten Zeugnisse mittelalterlicher Baukunst in Süddeutschland und nahezu vollständig erhalten. Spazieren Sie durch die Anlage und versetzen Sie sich zurück in die Zeit, als die Mönche hier noch lebten. Bei einer Führung erfahren Sie alles Wissenswerte, auch über das ehemalige Abtshaus, das 1807 zum Jagdschloss für König Friedrich von Württemberg umgebaut wurde. Besonders die Küche und das „Bad“ des Königpaars werden immer gern besichtigt.
In Bebenhausen finden Sie Gastronomien von der einfachen über die gut bürgerliche bis hin zur anspruchsvollen Küche.
Mit den Bussen 826 und 828 erreichen Sie Bebenhausenab Hauptbahnhof Tübingen in ca. 13 Minuten.

Kloster und Schloss Bebenhausen
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Wurmlinger Kapelle 

Vom Ausgangspunkt Tübinger Marktplatz über Schloss Hohentübingen und den Spitzberg können Sie in ca. 1,5 Std. den ca. 6 km langen Weg hinauf auf die Wurmlinger Kapelle bewältigen.  Ein herrlicher Spaziergang mit vielen schönen Aussichten.
Der wohlgeformte Hügel am Ende des Tübinger Spitzberges mit der schlichten und anmutigen Wurmlinger Kapelle (St. Remigius) ist eines der Wahrzeichen des Landkreises Tübingen. Zahlreiche Dichter der Romantik und vieler anderer Epochen haben sie besungen. Bereits um 1050 stand hier oben eine erste Grabkapelle, die Graf Anselm von Calw für sich erbauen ließ. Heute stehen wir vor der vierten Kirche. Sehenswert ist die frühromanische Krypta mit Würfelkapitellen, die über eine enge Treppe erreichbar ist. Dem Besucher bietet sich vom Kapellenberg aus ein beeindruckender Rundumblick
Auf den Kapellenberg führt ein ausgedehnter Obst- und Weinlehrpfad, der mit der regionalen Kulturgeschichte, den hiesigen Obst- und Weinsorten sowie den Anbaumethoden vertraut macht.
Wandern an der Wurmlinger Kapelle