Tübinger Komponistinnen-Festival
Tübingen widmet der Musik sowie den Lebens- und Schaffensumständen von Komponistinnen ein zehntägiges Musikfestival. Der Schwerpunkt des Komponistinnen-Festivals liegt im 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die Tübinger Komponistin Josephine Lang und drei ihrer Zeitgenossinnen: Emilie Mayer, Luise Adolpha le Beau und Ethel Smyth.
Die einzelnen Veranstaltungen finden Sie in diesem Veranstaltungskalender unter dem Suchbegriff: Komponistinnenfest
Veranstaltungsdetails
Über 300 Lieder, dazu zahlreiche Klavierwerke und Chormusik – das ist die beeindruckende Leistung der Komponistin Josephine Lang.
Geboren 1815 in München, wird ihr musikalisches Talent früh erkannt. Felix Mendelssohn unterrichtet sie. Seine Schwester, die Komponistin Fanny Hensel, schwärmt von ihren Liedkompositionen. Robert Schumann rezensiert einige ihrer Lieder in seiner Neuen Zeitschrift für Musik.
1840 lernt Josephine Lang den Rechtsgelehrten und Dichter Christian Reinhold Köstlin kennen und vertont zahlreiche seiner Gedichte. In dieser Zusammenarbeit entstehen einige ihrer besten Liedkompositionen. 1842 heiratet sie ihn und folgte ihm nach Tübingen. Trotz hoher familiärer wie gesundheitlicher Belastungen komponiert sie bis an ihr Lebensende im Jahr 1880.
Nach ihrem Tod gerät ihr umfangreiches musikalisches Werk bald in Vergessenheit. Der musikalische Schatz, den Josephine Lang hinterlassen hat, ist bis heute weitestgehend unbekannt.
Zu den Programmschienen gehören musikalische Morgenvorträge, Mittagskonzerte und Matineen sowie die täglichen Abendkonzerte. Dazu kommen Sonderformate wie Filmpräsentationen, musikalische Gottesdienste, ein mehrtägiges musikwissenschaftliches Symposion, Stadtführungen unter dem Motto „Tübingen zur Zeit Josephine Langs“ sowie der 1. Josephine Lang-Wettbewerb für Lied-Duo.
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