„Im Gleichschritt Marsch!?“ Fotodokumentation des Stadtarchivs
Soldaten im Gleichschritt auf der Mühlstraße, Waffenpräsentationen auf dem Tübinger Marktplatz und militärischer Drill in der Burgholz-Kaserne: Private Fotoalben von Tübinger Wehrmachtssoldaten sowie NS-Propagandafotografien von Walter Kleinfeldt und Alfred Göhner werfen Schlaglichter auf die Garnisonsgeschichte Tübingens im Nationalsozialismus. Die Aufnahmen dokumentieren die nationalsozialistische Kriegsvorbereitung, die Militarisierung der Stadtgesellschaft und die Methoden der Nazi-Propaganda. Das Stadtarchiv präsentiert im Rathausanbau eine Auswahl von Bildern aus seinen Beständen unter dem Titel „Im Gleichschritt Marsch!?: Tübingen als Garnisonsstadt in der NS-Zeit“.
Veranstaltungsdetails
Zur Eröffnung führt Andreas Kolbenschlag vom Stadtarchiv und Kurator der Ausstellung in die Garnisonsgeschichte Tübingens ein. Danach ist ein kurzer Film, eine historische Flugzeugaufnahme von Tübingen aus dem Jahr 1945, zu sehen. Der in Farbe gedrehte Streifen der US-Army dokumentiert das Kriegsende in der Garnisonsstadt – zwischen „heiler Welt“ und „Kriegszerstörung“.
Die Ausstellung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Vor 90 Jahren – Machtübernahme der Nationalsozialisten in Tübingen“, eine Kooperation zwischen der Universitätsstadt Tübingen und der Geschichtswerkstatt Tübingen e. V.
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