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Klimaschutzkampagne

Tübingen macht blau

Die städtische Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau” ist 2008 von Oberbürgermeister Boris Palmer ins Leben gerufen worden. Die Kampagne erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Climate Star 2018 und den European Energy Award in Gold 2019 und 2022. „Blau” machen mittlerweile auch über 10.000 Tübinger Ökostrom-Kunden der Stadtwerke.  Seit 2008 sind die Emissionen pro Kopf um 30% gesunken.

Auszeichnung mit dem European Energy Award

Klima

Auszeichnungen von 2008 bis 2022

Tübingen soll auch nachfolgenden Generationen als lebenswerte Stadt erhalten bleiben. Dafür haben Stadtverwaltung und Gemeinderat, Organisationen, Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Projekte zum Natur- und Umweltschutz ins Leben gerufen.

Eine Übersicht der Preise und Auszeichnungen

Auf der Neckarbrücke

Französisches Viertel / Loretto

Hier hat die preisgekrönte Tübinger Stadtentwicklung ihren Ursprung

Nachdem die Franzosen Anfangder 1990er-Jahre die Kasernen in der Südstadt verlassen hatten, kaufte die Stadt die Grundstücke. Sie plante und erschloss das Baugebiet. Anschließend verkaufte sie die Bauplätze an Baugemeinschaften. Damit war das Französische Viertel das Pionierprojekt für das Tübinger Modell der Baugemeinschaften, das bundesweit viele Nachahmer fand.

Entstanden sind Wohn- und Gewerbeflächen, die das Französisches Viertel und das Loretto besonders für kleine und mittlere Unternehmen mit Service- und Dienstleistungsangeboten interessant machen.

Eine Übersicht der Preise und Auszeichnungen

Französisches Viertel

Städtebau revisited

Sonderpreis für den Umbau des Französischen Viertels

Für den Umbau des Französischen Viertels hat Tübingen den Sonderpreis 2020 „Städtebau revisited“ erhalten, den die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung zum 40-jährigen Bestehen des Deutschen Städtebaupreises vergeben hat. Bei der Preisverleihung am Freitagabend, die im Livestream aus der Berliner Akademie der Künste übertragen wurde, haben der damalige Leiter des Tübinger Stadtsanierungsamtes Andreas Feldtkeller, die damalige Erste Bürgermeisterin Gabriele Steffen sowie die Architekten von „Lehen drei“ die Auszeichnung virtuell entgegengenommen.

„Diesen Preis haben viele gewonnen: die Pioniere des Projekts genauso wie die vielen Baugemeinschaften, Akteure und Architekten der Südstadt“, sagt Cord Soehlke. Der Tübinger Baubürgermeister hatte die Preisverleihung moderiert. „Städtebau revisited: Preise – Praxis – Perspektiven“ war das Thema des Sonderpreises, für den insgesamt 58 Preisträger-Projekte aus den Jahren 1980 bis 2010 erneut begutachtet wurden. „Es ist toll, dass wir als eher kleinere Stadt diesen großen Preis erhalten haben. Besonders freut mich die Einschätzung der Jury, dass aus einem innovativen Experiment ein tragfähiges und lebendiges Beispiel geworden ist“, sagt Soehlke.

April 2021

Französisches Viertel

Beispielhaftes Bauen Landkreis Tübingen 2017–2025

17 Auszeichnungen für Projekte in Tübingen

Tübingen kann sich gleich mehrfach über die Architektur-Auszeichnung „Beispielhaftes Bauen Landkreis Tübingen 2017–2025” freuen. 17 der insgesamt 23 ausgezeichneten Bauprojekte befinden sich im Stadtgebiet. Sechs Mal ist die Universitätsstadt Tübingen sogar selbst Bauherrin: Ausgezeichnet wurden die Radstation, die Freispielhalle Holderfeld, das neue Feuerwehrhaus in Lustnau, die Sanierung und Erweiterung des Technischen Rathauses, die Freiflächen im Technologiepark Tübingen und die Freiflächen am Europaplatz. Elf weitere ausgezeichnete Bauprojekte haben andere Bauherren umgesetzt.
„Diese hohe Anzahl an Auszeichnungen ist ein wirklich großer Erfolg für die Tübinger Planungskultur und für unsere externen Partnerinnen und Partner“, freut sich Baubürgermeister Cord Soehlke. „Mein ganz herzlicher Dank gilt allen, die an den Projekten mitgewirkt haben. Die jetzt ausgezeichneten Gebäude und Freiflächen sind in Tübingen im Alltag sicht- und spürbar und erhöhen die Lebensqualität in unserer Stadt.“

Das Auszeichnungsverfahren „Beispielhaftes Bauen Landkreis Tübingen“ der Architektenkammer Baden-Württemberg steht unter der Schirmherrschaft von Landrat Joachim Walter. Die Auszeichnung würdigt realisierte Bauprojekte, die beispielgebend für die Architektur und Stadtgestaltung im Alltag sind und Positives für das Wohlbefinden und das Zusammenleben von Menschen leisten. Eine
siebenköpfige Jury aus ortskundigen Sachjuror_innen und auswärtigen Architekt_innen und Stadtplaner_innen wählte die 23 Preisträger-Projekte aus insgesamt 105 eingereichten Arbeiten aus.

Juli 2025

Atrium des Technischen Rathauses

Deutscher Städtebaupreis

Auszeichnung für Tübingen

Für den Umbau des Europaplatzes hat die Universitätsstadt Tübingen eine Auszeichnung beim Deutschen Städtebaupreis 2025 erhalten. Baubürgermeister Cord Soehlke und die Projektleiterin Dr. Katrin Korth nahmen die Würdigung am Freitagabend gemeinsam mit den Planungsbüros beim Festakt zur Preisverleihung in Berlin entgegen. Der Hauptpreis ging in diesem Jahr nach Wuppertal.

„Der Umbau hat den Europaplatz zu einem einladenden Willkommensort in zentralster Lage gemacht. Dass die größte städtebauliche Transformation für Tübingen in den vergangenen Jahrzehnten mit dem einer Auszeichnung beim Deutschen Städtebaupreis gewürdigt wird, zeigt, dass wir hier ein Beispiel für nachhaltige Mobilität im urbanen Raum geschaffen haben“, sagt Baubürgermeister Cord Soehlke.

Durch den Umbau ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt Tübingens mit dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) übersichtlicher, sicherer und ausnahmslos barrierefrei geworden. Kürzere Wege, großzügige Wartebereiche, viele Sitzgelegenheiten und zahlreiche neue Bäume rund um den Hauptbahnhof werten den neuen Europaplatz ebenso auf wie das Blaue Band für Radfahrende, die neue Radstation mit Fahrrad-Tiefgarage und die Seeterrasse mit Wasserspiel und Café. Hinzu kommt die Neugestaltung des östlichen Anlagenparks als erster Abschnitt des benachbarten Parks.

„Es war eine besondere Aufgabe, einen Stadtraum zu planen und zu realisieren, der von einem typischen, verkehrlich geprägten Bahnhofsumfeld zu einem Ort wird, der attraktiv für die Menschen ist. Ein Ort, in dem Verkehr selbstverständlich funktioniert, aber eben nicht mehr dominiert“, sagt Projektleiterin Dr. Katrin Korth. „Dass der Umbau, der allen viel abgefordert hat, jetzt auf nationaler Ebene gewürdigt wurde, liegt sicher auch daran, dass der Prozess durch die Tübingerinnen und Tübinger getragen wurde und sich viele aktiv in die Planung eingebracht haben.“

Den Deutschen Städtebaupreis vergibt die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung in Zusammenarbeit mit der Wüstenrot-Stiftung alle zwei Jahre. Er zeichnet seit 1980 städtebauliche Projekte aus, die nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext leisten. Tübingen gehörte bereits zweimal zu den Preisträgern: Für den Umbau des Französischen Viertels erhielt es 2001 den Deutschen Städtebaupreis und 2020 den Sonderpreis „Städtebau revisited: Preise – Praxis – Perspektiven“.

Juli 2025

Radstation Tübingen